1860 gegen Arminia 0:2 – Einen für die Tafel

1860 gegen Arminia 0:2 – Daheimgebliebene Rundumbeobachtungen von Jan-Hendrik Grotevent

1860 gegen Arminia 0:2. Ein Kick, bei dem es für beide nur noch darum ging, er als 14. in der Abschlusstabelle landet (Spoiler: Es wurde Arminia). Es sei dahingestellt, ob man aus dieser einzelnen, außerdem letzten und bedeutungslosen Partie Erkenntnisse und Ausblicke gewinnen kann, zumal vor allem die zweite Halbzeit doch sehr stark an einen typischen „Sommerkick“ erinnerte.

1860 gegen Arminia

Halten wir zunächst mal das Drumherum des Pfingstausflugs nach München-Giesing fest: Der Auswärtsblock – in Trikot und mit schwarzweißblauen Fahnen und Fanclub- Bannern – sieht richtig cool aus und ist das ganze Spiel über auch gut hörbar. Die Sechzger schenken Fabi zum Abschied ein Trikot. Als die Liga- Karriere unserer Sturmtanne bei seiner Auswechslung endgültig vorbei ist, verabschiedet das Stadion an der Grünwalder Straße Klos mit stehenden Ovationen. Ob das die Alm umgekehrt wohl auch so gemacht hätte? (Denke schon)

Ein Freistoß landet am Pfosten, aber seit letzter Woche sollten wir uns besser leise über Aluminium beschweren. Mit Koch, Lippert und Lukas bekommen wir Talent zu sehen, allerdings nicht genug, um ihre Bedeutung für die (nahe?) Zukunft beurteilen zu können. Auf jeden Fall ist es wohl ganz nett, mal ohne Druck aufspielen zu können.

1860 gegen Arminia

Das gilt für den passiv konsumierenden als auch für den aktiv kickenden Teil des Arminia- Universums. Am Stream ist man entspannt, auf dem Rasen befreit. Der Ball läuft flüssig beim DSC. Die Defensive ist stabil und aufmerksam. Die Offensive spielt zwei Tore heraus und es ist echt schön zu sehen, wie Lannert Bälle rein spielen kann, wenn er mal an der Grundlinie ist. Die Standards sind immer noch solala. Biankadi hat immer noch eine gute Technik.

Steht denn nun nach dem Spiel irgendwas an der Tafel, was man für Vorbereitung und Durchführung der Spielzeit 2024/2025 beachten sollte? Gucken wir mal: Die Defensive – die sich zur zweitbesten der Rückrunde (nach Meister SSV Ulm) gemausert hat – kann so weitermachen, gerne auch mit dem vorhandenen Personal. Leider haben wir bei aller Stabilisierung der bwehr in der Rückrunde das Toreschießen verlernt (schlechtester Angriff der Halbserie). Auch bei 1860 hätte Arminia in Ballbesitz gern etwas kreativer werden können.

Auch etwas mehr Konstanz bei einzelnen Kickern wäre wünschenswert. Biankadi gehört dazu, auch Shipnoski und Boujellab haben da Lust nach oben. An den Standards kann gefeilt werden. Und vielleicht spielt sich ja ein Systems des Flügelangriffs ein, der die brotigen Halbfeldflanken endlich vergessen macht.

Ist alles nicht neu. So bleibt von Arminias Auftritt in Giesing lediglich die Erkenntnis, dass die Truppe kann, wenn der Druck weg ist. Alles andere ist Sache der Saisonvorbereitung. Was nun auf der Tafel steht, sind ja nun auch keine besonders brennenden Neuigkeiten. Der Rundumbeobachter tafelt jetzt ein paar Käsebrötchen, ab morgen sind dann noch dreimal die Blauinnen dran.

Guten Hunger!

Dritte Liga gibt es auch in der „Fußballfibel DSC Arminia Bielefeld“. Muss ja. Obwohl…gab da schon ein paar nette Lagerfeuergeschichten. Das Buch gibt es bei Thalia. Oder bei amazon. Oder im Fanladen. „90 Minuten Arminia“ habt Ihr schon…?

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