Menden? Sieg! – SV Menden gegen Arminia 2:5

SV Menden gegen Arminia – Rundumbeobachtungen von Jan-Hendrik Grotevent

Ziehen wir aus der bisher gespielten Saison mal ein Zwischenfazit. Warbeyen ist in Kleve, Budberg ist neben der besten Pizzeria im Umkreis von drei Kilometern. Infolgedessen kann man schon ins Grübeln kommen, wenn für die Mission „Menden gegen Arminia“ gleich drei Mendens in diesem unseren Bundesland zur Verfügung stehen.

Menden gegen Arminia

Es ist dann Menden, der Stadtteil von Sankt Augustin. Kurz hinter Köln. Menden an der Sieg. Entsprechend heißt die Lokalität der heutigen Geschehnisse….

…, was seinerseits dazu führt, dass man als Rundumbeobachter schon wieder Wortspiele bemühen muss, die man für schon längst abgefrühstückt gehalten hatte.

Die Sportanlage ist gemütlich. Die Bauten sind aus den Nullerjahren und gehören dem SV Menden, unterstützt durch einen großen Sponsorenring. Eine nette Vereinsgaststätte mit Kneipenflair, zwischen Platz und Gaststätte eine weitläufige Terrasse mit Biergarten unter mächtigen Sonnenschirmen. Der SV Menden verfügt über eine solide Infrastruktur und scheint auch finanziell ganz gut dazustehen. Auch das Vereinsleben scheint recht lebendig zu sein. Der Kunstrasenplatz gehört der Stadt (Sankt Augustin). Is‘ nett da!

HausiSandraCapitana war unter der Woche im Radio und hat uns Blauinnenauswärtsbegleitende als „wirklich was ganz Besonderes!“ bezeichnet. Das ist sehr lieb von ihr, aber als Besondere erwarten wir heute auch Besonderes. Ein Sieg sollte schon her, schließlich waren die bisherigen schwarzweißblauen Ereignisse an diesem Wochenende alles andere als schön und wir sind schon auf der Autobahn ins Rheinland mächtig getriggert worden…

…es liegt also mal wieder an den Blauinnen, das Arminia-Wochenende zu retten. Dass die Kerls die Mädels auch immer so unnötig unter Druck setzen müssen. Immerhin- den Mädels ist es egal, sie legen von der ersten Minute an eine flotte Stollensohle auf Kunstrasenparkett. Und dann passiert etwas, das nach der Mainzer Malässe ein toller Film hätte werden können…

(1:0, Lisa Lösch)

(3:0, Frau Schneider)

…aber die Blauinnen verzichten auf den dritten Elfmeter mit dritter Torschützin. Soviel Humor hat der Fußballgott dann doch nicht. Zwischendrin trifft Frau Schneider zum 2:0. Lisa Lösch erzielt ihrerseits das 4:0. Den Auftrag, Mainz zu kompensieren, hat Arminia also schon zur Halbzeit erfüllt und aus „Menden Sieg“ „Auswärtssieg“ gemacht. Und zweimal Lisa Lösch und zweimal Frau Schneider, jeweils aus dem Spiel und vom Punkt, das hat doch eine gewisse angenehme Symmetrie.

Halbzeit. Nette Dinge hört man in der Gaststätte. „Wat willste erwachten…“. Oder: „Die spelle aber auch joot“. Schön, sowas über Arminia zu hören, da verezihe ich sogar das Rheinische. Aber es fragen natürlich alle: Was ist am kulinarischen Angebot der gemütlichen Auswärtssieg-Arena zu rundumbeobachten? Nun- Ungesundheiten vom Allerleckersten und Allerfeinsten. Hier – Foodpoooorn! – die komplette Übersicht:

Kurzer Einschub: Dass die Blauinnen mit Druck umgehen können, zeigt sich auch im Umgang mit den Regeln vor Ort. Genau genommen liegt der Platz vor der Tribüne und es herrscht Ballspielverbot.

Kommen wir nochmal auf den Fußballgott und die Grenzen seines Humors zu sprechen. Sven Schipplock traf und hat uns die Zirrhose erspart. Jupi hat so lange geübt, bis das Licht auf der Postheide an war. Sogar Lasme hat schon zwei Saisontore. Grit Bender hat bisher noch keins und in Halbzeit Eins eine dicke Chance versemmelt. „Lasme hätte den gemacht, höhöhö…“ ist vom Seitenrand zu hören und das ist fies. So fies, dass der Rundumbeobachter ohne schlechtes Gewissen einen klassischen Alle-Kinder-Witz machen kann: Alle Kinder schießen Tore, nur die Grit macht da nicht mit.

Aber unsere Veteranin haut ein sehenswertes Ding zum 5:0 in den Knick. Und erlöst uns damit aus allen Verlegenheiten. Müssen wir doch wieder saufen, bis Tego trifft. Und Alle-Kinder-Witze sind eh seit 35 Jahren out.

Die Messe ist gelesen, der Rest der Messe wird locker runtergejoggt. So locker, dass Menden noch auf 2:5 herankommt. Die Gastgeberinnen haben tapfer gespielt, aber wenn es bei den Blauinnen rollt, rollt es.

Und sonst so? Festzuhalten ist das SchiRi-Gespann mit Headset. Der LiRi auf Deiner einen Seite spricht permanent hinein, erzählt was von „Geburtstag“ und „Geschenke planen“. Na, ob das wohl spielbezogene Absprachen waren? So lassen sich auch falsch piepende Tor-Uhren erklären. Andererseits: Die Unparteiischen haben Zeit genug, über Geburtstagsgeschenke zu debattieren. Menden und Arminia tun sich nicht mehr viel. Locker wech. Menden in der Auswärtssieg-Arena. Menden? Sieg!

An die Sieg kann man mal fahren. Die jüngste Bilanz der Blauinnen: Zweimal Sieg gefahren, zweimal Sieg eingefahren, 9:2 Tore.

Das Wort des Tages ist: „Sieg!“. Weil es das beim DSC trotzdem noch gibt. Bei den Mädels sowieso. Dreimal Sieg in Folge. SiegRheinSieg. Schluss jetzt…

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