Super Dinge, die man bei Arminia sagt – SV Budberg gegen Arminia 0:4

SV Budberg gegen Arminia – Rundumbeobachtungen von Jan-Hendrik Grotevent

Dinge, die man bei Arminia sagt, belegt am Gastauftritt der Blauinnen beim SV Budberg.

Schön hier!“ – „Das ist die beste Pizzeria im Umkreis von fünf Kilometern“, schwärmt jemand im Vereinsheim. Was auf seinem Teller liegt, sieht auch wirklich lecker aus. Im Umkreis von fünf Kilometern ist allerdings plattes niederrheinisches Land, ein paar Kiesgruben, ein paar Seen. Holland ist einen Purzelbaum weit weg.

SV Budberg - Arminia Bielefeld 0:4

Gemütlich hier!“ – Budberg gehört zu Rheinberg. Der schwarzweiße SV Budberg spielt im Scania-Sportpark, eine nette, lebendige Sportanlage mit mehreren Kunstrasenplätzen. Auf dem Hauptplatz empfängt gerade ein Männerteam der Gastgeber ein Männerteam des FC Kray aus Essen – Mööönsch, die kenne ich doch. Kray verschießt gerade einen Elfer, als wir eintreffen. Auf einem Nebenplatz machen sich die Blauinnen warm. Der Rundumbeobachter macht sich auch warm- mit einem Kaffee aus dem gediegenen Vereinsheim, dem Herz des Breitensportvereins. Die Bohnenbrühe wird dann draußen konsumiert.

Gut drauf, unsere Arminia!“ – Die Blauinnen wühlen sich mehr und mehr die Regionalligatabelle hinauf. Spielerisch läuft es besser und besser. In Budberg lassen die schwarzweißblauen Mädels im Spiel von Anfang an keinen Zweifel daran, wer im Match den Ton angibt.

Führung ist überfällig“ – Allerdings vergeigen die Damen erstmal reihenweise Torchancen. Das mag zwar im aktuellen schwarzweißblauen Kharma nicht beruhigen, aber: Die Mädels machen ihre Kiste. Und das beruhigt. Hier in Person von Jocelyn Hampel, die eine flache Hereingabe von Leonie Heitlindemann einschiebt.

„Oh wo bleibt das 0:2“ – Gute Laune bei uns am Rand, wir schwenken unsere Fahnen und fragen nach dem dann doch nicht mitgebrachten Megaphon. Na ja, „BIE-LE-FELD!“ geht auch so. Und „Oh wo bleibt das 0:2“ ist berechtigt, denn die Blauinnen marschieren weiter. Das 0:2 fällt dann kurz vor den Pausenpommes, wieder ist es Jocelyn Hampel. Diesmal kommt der Ball von Ronzetti, diesmal haut sie ihn rein.

Halbzeit. „Kaffee einsfuffzich, Pommes 2 Euro. Riesenschale Pommes 4 Euro“. Bar bezahlt. Für Pizza reicht die Zeit nicht.

4-4-2…wollt Ihr?“ – Diese Frage stellt Trainer Tom in Hälfte Zwei. Die DSC-Frauen haben ein paar Mal gewechselt und Jocelyn Hampel ruft vom Spielfeld „Vier. Wir schwimmen gerade ein bisschen“. Also 4-4-2? Bitte, wenn Ihr wollt? Macht die Mannschaft dann auch. Lasst Euch das mal im Kopf zergehen. Manschaft will Systemumstellung. Koordiniert das mit Coach, während das Spiel läuft. Und spielt das System dann. Das ist auf so viele Arten cool…

Doch noch ihr Tor gemacht“– Giustina Ronzettis Rückkehr hat den Höhenflug der Blauinnen durchaus begünstigt. Die Stürmerin erzielt das 3:0 im Nachsetzen. Hat sie sich verdient, nach einer starken Leistung.

Die schießen doch keine vier Tore mehr“ – Das prognostiziert eine verdiente Ex-Spielerin, die ebenfalls nach Budberg gekommen ist, über die Chancen der Gastgeberinnen in der letzten halbe Stunde und stellt damit alles auf den Kopf, was wir über DSC-Spielverläufe gelernt haben.

Mission erfüllt“ – Trainer Tom zu Giustina Ronzetti bei deren Auswechslung.

Jetzt fällt das 4:0“ – Tore mit Ansage? Können die! Torchance, Glanzparade, Ecke. Dialog am Spielfeldrand: „Jetzt fällt das nächste Tor.“ – „Ich nehme Dich beim Wort.“ – Ecke kommt, zweiter Ball, Leonie Heitlindemann BAMM – „Siiiiehste…“

In einer Viertelstunde ist Abfahrt“ – Der nächste Dreier ist im Schrank und Trainer Tom drängt auf Aufbruch. Klappt aber nicht. Nachdem sich die Reisegruppe Fanmobil noch eine Fuhre Kartoffelstäbe gegönnt hat, kommen ihr zwei Spielerinnen entgegen. „Na? Wird wohl nix mit der Viertelstunde?“ – „Wir müssen noch Pipi…“. Da ist wohl kein Maulkorb verpasst worden.

Fünfter Sieg in Folge! Jäääi!“ – Die Blauinnen wühlen sich mehr und mehr die Regionalligatabelle hinauf. Spielerisch läuft es besser und besser. Das Talent, das Potenzial kommt mehr und mehr auf den Platz. „Oh, wie ist das schön“ haben wir in der Schlussphase angestimmt, mehr schlecht als recht. „Das klang nach einem Kirchenchor. Keinem guten“, lästert die verdiente Ex-Spielerin.

Das Wort des Tages ist „Postheide“. Kommt vorbei, und sagt solche Dinge über Arminia. Hier ist der Spielplan.

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Reddit
Telegram
WhatsApp
Email

Auch cool:

Cookie Consent mit Real Cookie Banner